Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
besten Dank für die freundliche Überweisung Ihrer Patientin
Müller, Christiane geb. am 26.02.1960
Untersuchung C6386-04 vom 21.05.04
MRT des Kopfes nativ und nach Gabe von KM:
Technisches Vorgehen:
1. transversale T2-gew. TSE-Sequenz
2. transversale, coronare und sagittale T1 gew. SE-Sequenzen
nativ und nach Gadoliniumgabe
3. transversale flair-Sequenz nach Gadoliniumgabe
Klinik:
Verlaufskontrolle eines Astrozytoms Grad III nach Chemotherapie.
Vor 1 Woche cerebraler Krampfanfall.
Befund:
Die axiale Flair- sowie T2-Wichtung zeigt ein ausgedehntes Ödem
über die gesamte rechtsseitige Hirnhemispäre mit Verlagerung der
Mittellinie nach li. sowie Kompression des re. Seitenventrikels.
Linksseitig mäßige Erweiterung des Seitenventrikels, vor allem im
Hinterhornbereich. Unauffälliger III. und IV. Ventrikel. Die Sulci
rechtsseitig sind verstrichen. Das Ödem betrifft auch den Hirn-
stamm rechtsseitig. Aussparung der Kleinhirnhemispären.
Nach Gabe von KM findet sich dann eine ausgedehnte inhomogene
Anreicherung re. frontotemporal bis nach okzipital reichend. Die
Tumorausdehnung beträgt ca. 8 x 6,5 x 4 cm. Eine eindeutige
meningeale Beteiligung ist nicht sicher abzugrenzen, weitere Herde
ebenso wenig.
Beurteilung
Es liegen die Voraufnahmen des 30. Januar diesen Jahres vor.
Im Vergleich ausgeprägte Größenzunahme des bekannten Astrozytoms
mit jetzt Mittellinienverlagerung und Kompressionszeichen, sowie Zeichen
eines linksseitigen beginnenden Hydrozephalus. Hirnstammbeteiligung
der ödematösen Veränderungen.
Hamburg, den 21.05.2004
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